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Wir wollen nur das Beste für unsere Lieblinge und eine vitaminreiche Nahrung scheint ein wichtiger Bestandteil eines gesunden Hundelebens zu sein. An einer ausgeglichenen, vitamin- mineralien- und ballaststoffreichen Ernährung ist auch nichts auszusetzen, nur sollte man es nicht übertreiben. Anfang des Jahres musste ein amerikanischer Tierfutterhersteller einige seiner Produkte wieder zurückrufen, aufgrund eines zu hohen Vitamin D-Anteils.
Es ist durchaus üblich, dass Vitamin D3 Hundefutter zugesetzt wird. Es ist gemeinsam mit Vitamin D2 eine Vorstufe von Hormonen, die Teil der Regulierung des Calcium- und Phosphatstoffwechsel sind. Damit sind die D-Vitamine besonders wichtig für das Knochenwachstum bzw. die Knochenerhaltung, also für ein belastbares Skelett und gesunde Zähne. Folgen eines Vitamin-D-Mangels sind bei Welpen Rachitis (Knochenerweichung) und bei erwachsenen Vierbeinern Osteoporose. Übrigens nehmen wie wir Menschen auch Hunde einen Teil ihres Vitamin-D-Bedarfs über Sonnenlicht auf.
Eine Überdosierung mit Vitamin D durch zu viel Sonnenlicht oder natürliche Nahrung ist nicht möglich. Problematisch wird es, wenn zu viel synthetisches Vitamin D, wie es meist dem Hundefutter zugefügt wird, aufgenommen wird. Mit zu viel Vitamin D steigt die Calciumkonzentration im Blut - es kommt zu einer sogenannten Hyperkalzämie. Langfristig können sich daraufhin Mineralstoffe in Herz, Lunge und Nieren ablagern. Außerdem wird ggf. die Gebissentwicklung gestört und es kann zu Organschäden kommen.
Bei einer Hyperkalzämie können Sie eine vermehrte Wasseraufnahme und ungewöhnlich häufiges Urinieren erkennen, zusammen mit Übelkeit und Erbrechen, Gewichtsverlust sowie blutigen Durchfälle. Symptome, die meist erst bei weiteren Untersuchungen festgestellt werden, sind Herzrhythmusstörungen und Nierenerkrankungen. Stellen Sie irgendwelche dieser Symptome fest, sollten Sie umgehend Ihren Tierarzt aufsuchen, um die Ursache zu klären. Sprechen Sie bei Unsicherheiten die Futterwahl ebenfalls mit Ihrem Tierarzt ab, um die beste Nährstoffzusammensetzung individuell für Ihren Liebling zu ermitteln.
Geschrieben von
Ragna Michel
https://www.agila.de/
Wenn Ihr Hund auf Ihrem Wohnzimmerlaminat wie ein Stepptänzer klingt, dann sollten Sie sich seine Pfoten genauer ansehen, denn hier stimmt etwas nicht. Vermutlich werden Sie sofort feststellen, dass die Krallen Ihres Vierbeiners zu lang sind.
Krallen schneiden beim Hund und die damit verbundenen Probleme
Fast jeder Hundebesitzer kennt das. Denn viele Hunde haben tief sitzende Angst um ihre Pfoten und eine Abneigung gegen die Krallenzange. Wenn dein Hund steht, sollten seine Zehen den Boden nicht berühren. Wenn du die Pfote deines Hundes hochhältst, sollten die Krallen nicht länger sein als der Ballen des dazugehörigen Zehs.
Nicht bei jedem Hund ist das Krallenschneiden notwendig.
Oftmals nutzen sich die Krallen auf Asphalt und harten Belägen auch von alleine ab. Geht der Hund aber vor allem auf Wiesen und im Wald spazieren, so ist dieser Effekt nicht mehr gegeben. Die Krallenlänge sollte regelmäßig kontrolliert werden.
Generell sollten die Krallen schrittweise gekürzt werden.
Das bedeutet, dass jeweils eine kleine Scheiben von etwa 1 mm abgeschnitten wird, bis die optimale Länge erreicht ist. Zu den Blutgefäßen sollte mindestens ein Abstand von 1 mm eingehalten werden. Dieses Vorgehen empfiehlt sich vor allem, wenn dein Hund schwarze Krallen besitzt, denn hier ist es fast unmöglich das Blutgefäß zu erkennen. Entsprechend hoch ist die Verletzungsgefahr. Wird die Kralle allerdings in kleinen Scheibchen abgeschnitten, ist eine Veränderung des „Materials“ erkennbar: Je näher der durchblutete Bereich ist, desto besser ist ein heller oder rosafarbener (bei hellen Krallen) bzw. schwarzer oder dunkler Punkt in der Mitte (bei dunklen Krallen) sichtbar.
Wie oft muss man Krallen schneiden?
Normalerweise reicht es aber, die Krallen im dreiwöchigen Turnus nachzuschneiden. Es gilt: So häufig wie nötig und immer so, dass die Krallen kurz vor einer Bodenberührung stehen